Regionale Stabilität oder neues Pulverfass? Berg-Karabach im Spannungsfeld geopolitischer Interessen
Webinar der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien München
14.12.2020
Termin: 14.12.2020, 18:00 bis 19:30 Uhr
Es diskutieren:
- Univ.-Doz. Dr. Dr. h.c. Jasmine Dum-Tragut, Armenologin und Leiterin des Zentrums zur Erforschung des christlichen Ostens, Universität Salzburg
- PD Dr. Zaur Gasimov, wiss. Mitarbeiter in der Abteilung für Osteuropäische Geschichte, Universität Bonn
- Dr. Uwe Halbach, Stiftung Wissenschaft und Politik
- Dr. Arpine Maniero, wiss. Mitarbeiterin, Collegium Carolinum
- Prof. Dr. Christoph Neumann, Lehrstuhl für Türkische Studien, LMU München
Moderation: Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Lehrstuhl für Geschichte Ost- und Südosteuropas, LMU München
Der jüngste Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien, der am 27. September begann und mit dem Abkommen vom 10. November beendet wurde, machte das Eskalationspotenzial der sogenannten „Frozen Conflicts“ auf eine tragische Weise anschaulich. Der Krieg erforderte tausende Opfer, hunderte Menschen sind wieder auf der Flucht, Armenien scheint in eine tiefe innenpolitische Krise abzustürzen. Der Krieg brachte aber erneut auch die Unversöhnlichkeit zwischen den beiden Staaten zum Vorschein. Zwar wurde mit dem Abkommen vom 10. November ein Waffenstillstand vereinbart. Doch die Frage bleibt: kehrt nun wirklich Frieden in der Region ein?
Jasmine Dum-Tragut, Zaur Gasimov, Uwe Halbach, Arpine Maniero und Christoph Neumann diskutieren über die aktuelle Situation in der Region, über die neue Rollenverteilung geopolitischer Akteure wie Russland und der Türkei, aber auch über die mittelfristigen Folgen, die das Abkommen mit sich bringen könnte. Die Debatte leitet der Sprecher der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien München Martin Schulze Wessel.